Ein Wasserspass-Paradies im Herzogtum-Lauenburg: der Ratzeburger See.
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Ein Wasserspaß-Paradies im Herzogtum-Lauenburg: der Ratzeburger See.

Aktualisiert: 15. Juli 2022

Nichts könnte mehr zu mir passen als ein Wochenende am Wasser. Als Wassermann bin ich am und im Wasser ganz in meinem Element. Dass mich meine zweite Entdeckungstour dieses Jahr im Herzogtum Lauenburg an den Ratzeburger See führt, ist also ein absoluter Hauptgewinn für mich. An diesem heißen Wochenende im Juni dreht sich alles um die Wasserspaß-Möglichkeiten am beliebtesten See in Schleswig-Holstein und das sind eine ganze Menge! Wie ich mich auf meinem ersten Segeltörn geschlagen habe, wohin mich meine Schiffstour geführt hat und wo ihr am Ratzeburger See richtig gut schlemmen könnt, erfahrt ihr jetzt von einer Wasserfrau in ihrem Element.




SUP fahren auf der Wakenitz


Es ist drückend heiß an diesem Samstag im Juni und ich kann es kaum erwarten, die Stadt zu verlassen und endlich den See zwischen den Bäumen hervor blitzen zu sehen. Schon der erste Stopp ist ein echtes Highlight für mich. Ich darf endlich mal wieder SUP fahren. Und es wird noch besser: Direkt beim Verleih der Kanus und SUPs befindet sich auch meine Unterkunft für dieses Wochenende. Auf mich wartet ein richtig kuscheliges Camping-Fass im Wakenitz-Camp.


Im Camp angekommen, kann mich nichts mehr aufhalten: Ich schwinge mich aufs SUP und gleite die Wakenitz entlang, die schon nach einer kurzen Strecke in den schönen Ratzeburger See führt. Ich begegne anderen SUP- und Kanu-Fahrern, Seglern und sogar einem großen Schiff für Rundfahrten. Ich bin beeindruckt von diesem Paradies für Wassersportler.



Als ich mit meinem SUP das Ufer erreiche, steigt meine Aufregung erneut. Denn jetzt geht es auf meinen allerersten Segeltörn. Auf diesen Moment habe ich mich schon wochenlang gefreut und nun machen wir uns endlich auf den Weg zum Ratzeburger Segler-Verein auf die andere Seite des Sees.




Segeltörn mit dem Ratzeburger Segler-Verein


Dieser Ort fasziniert mich vom ersten Augenblick an. Der Ratzeburger Segler-Verein ist wunderschön gelegen direkt zwischen dem Ratzeburger Dom und dem glitzernden Domsee. Und genauso herrlich werde ich auch von dem Pressesprecher des Vereins Frank Sarnowski begrüßt. Schon bei der Einweisung für den Segeltörn fühlt sich alles wunderbar familiär an. Die Leidenschaft für das Segeln und das große Gemeinschaftsgefühl ist jedem einzelnen Mitglied des gemeinnützigen Vereins anzumerken. Hier haben sich Segler gesucht und gefunden. Und ich habe das große Privileg, an diesem Nachmittag dazuzugehören.



Ich darf mit Schiffsingenieur Hinrich Mohr und seinem wunderschönen, blauen Boot auf den Ratzeburger See hinaus segeln. Ich bin sehr glücklich, wie ruhig und sympathisch mir Hinrich alles erklärt. Kaum bin ich auf dem Boot, kann ich auch schon mit anpacken und gemeinsam machen wir die Segel startklar. Als wir die kleine Anlegestelle verlassen und der erste Wind kräftig in die schönen Segel bläst, kann ich plötzlich verstehen, warum man das Segeln einfach lieben muss. Es steckt so viel Freiheit, Dynamik und Verbundenheit mit der Natur in dieser Wassersportart. Ich bin hin und weg und traue mich auf den Weiten des Ratzeburger Sees sogar ans Steuer. Ganze 50 Jahre segelt Hinrich schon und durch seine Erfahrung und seine Erklärungen fühle ich mich an Bord schnell sicher und sehr wohl. Vielleicht steckt ja auch eine kleine Seglerin in mir. Während des Segeltörns merke ich erneut, wie besonders der Ratzeburger Segler-Verein ist. Denn wir segeln nicht alleine, sondern mit vielen anderen Mitgliedern, die sich uns anschließen wollten. Gemeinsam bilden wir eine wunderschöne Flotte.


Motiviert durch dieses fantastische Gemeinschaftsgefühl und Hinrichs Zuspruch klettere ich zum Abschluss sogar an die Spitze des Segelbootes und genieße dieses wunderbare Gefühl an diesem außergewöhnlichen Platz. Vor mir die Weiten des Sees, unter mir das erfrischende Wasser und neben mir die anderen wunderschönen Segelboote. Hier hätte ich ewig sitzen können!



Über zwei Stunden darf ich das Spektakel miterleben, bevor es wieder zurück in den Heimathafen geht. Hier genieße ich mit den anderen Seglern noch ein kühles Getränk und leckere Kekse mit Blick auf den See. Ich fühle mich so willkommen, dass ich noch ewig hätte bleiben können. Falls ihr auch Teil dieser sympathischen Gemeinschaft werden möchtet, könnt ihr hier die Mitgliedschaft beantragen. Ihr benötigt dafür auch kein eigenes Segelboot. Wenn ihr Mitglied seid, stellt euch der Verein Vereinsboote bereit, mit denen sich erfahrene Segler ins Abenteuer stürzen können.

Bei diesem netten Austausch im Verein erfahre ich auch, dass es ein großes Angebot für Kinder und Jugendliche gibt, die in diesem tollen Umfeld das Segeln erlernen können.


Und obwohl ich noch kein Mitglied des Vereins bin, fühle ich mich beim Verlassen des Geländes ein bisschen so. Ich habe meinen ersten Segeltörn mit dem Ratzeburger Segler-Verein so sehr genossen!




Schlemmen im Fährhaus Rothenhusen


Zum Abschluss des Tages geht es wieder zurück ins Wakenitz-Camp, denn gleich um die Ecke von der Unterkunft befindet sich ein wahr gewordener Restaurant-Traum: das Fährhaus Rothenhusen.

Das Fährhaus liegt auf einer kleinen Insel direkt zwischen dem Fluss und dem Ratzeburger See und

dementsprechend kuschelig ist schon der kurze Weg dorthin. Über eine kleine Brücke geht es zu einem wunderschönen Innenhof und von dort aus ins Restaurant direkt am See.



Hier gibt es leckere regionale Spezialitäten und Klassiker der deutschen Küche – auch in vielen vegetarischen und veganen Varianten. Es ist einfach perfekt! Ich kann mich gar nicht recht von diesem schönen Anblick lösen und so bin ich am Ende dieses wunderschönen Tages der letzte Gast.

Erfüllt von diesen tollen Erlebnissen geht es zum Camping-Fass, wo ich noch bis zum Sonnenuntergang draußen sitze und die Stille genieße.




Schiffstour mit Heinrich dem Löwen


Das Camping-Fass ist zwar super klein, aber auch super gemütlich. Die Nacht in der außergewöhnlichen Unterkunft ist sehr erholsam, so dass ich fit in den neuen Wasserspaß-Tag starte. Der Sonntag begrüßt mich zwar mit nicht so gutem Wetter, aber auch für diese Variante hat der Ratzeburger See natürlich als Lieblingssee Schleswig-Holtseins einiges zu bieten.


Für mich geht es mit der Schifffahrt Ratzeburger See von der Hauptanlegestelle an der Schlosswiese auf eine Schiffstour einmal rund um den Ratzeburger See. Zunächst macht das Schiff einen Schlenker über den Domsee, wo ich über die Lautsprecher richtig viel über Ratzeburg, den See, seine Geschichte sowie Aktuelles erfahre. Das Wetter bleibt trocken, so dass ich den herrlichen Ausblick an Deck genießen kann und ganz entspannt den Geschichten lauschen kann. Nach der Wasser-Action am gestrigen Tag eine wirklich schöne Abwechslung.




Frühtstück beim Lödings Bauernhof


Ihr könnt die Rundfahrt entweder in einem Stück durchfahren oder aber wie ich einen kleinen Schlemmer-Stopp einplanen. Ich steige in Buchholz aus und komme aus dem Staunen über diese Anlegestelle nicht mehr raus. Denn sie ist keineswegs als solche zu erkennen – wäre da nicht ein Schild. Die Anlegestelle besteht einfach nur aus einem kleinen Weg. Verrückt!



Genauso verwunschen ist auch der Weg hin zu meinem neuen Ziel: Lödings Bauernhof. Direkt am See und umgeben von Wäldern spaziere ich etwa 15 Minuten zum Bauernhof, bei dem mich ein fantastisches Frühstücksbuffet erwartet. Den ganzen Juli über könnt ihr hier im Kaffeegarten mit Seeblick so lecker in den Tag starten.



Der Familienbetrieb wird bereits in vierter Generation geführt und legt besonders großen Wert auf Regionalität und Saisonalität und das erkennt man auch sofort an den köstlichen Produkten. Ich schlemme mich durch Brüggen-Müsli aus Lübeck, frisches Obst und Gemüse vom eigenem Hof, Käse vom Käsehof Biss und noch vielen weiteren regionalen Leckereien.

Richtig lecker finde ich auch das Spargel Holunderblüten Gelee vom Hof. Inhaber Andreas Löding erklärt mir, dass oft die Produkte besonders gut zusammenpassen, die zur selben Zeit ihre Erntezeit haben. Er scheint Recht zu haben, denn diese Kombination schmeckt vorzüglich.



Ich genieße das Frühstück mit diesem atemberaubenden Blick in vollen Zügen und bekomme danach noch eine sympathische Führung über den Hof von Andreas Löding. Dabei erfahre ich auch, dass die Gäste hier ihre Himbeeren im Juli und August selber pflücken können und die Kinder sogar an Treckertouren teilnehmen können. Ein richtig leckeres Paradies für Familien!



Danach geht es zurück zur niedlichen Anlegestelle in Buchholz und wir setzen unsere schöne Schiffs-Rundfahrt bei einem Käffchen fort. Der nächste Stopp ist das süße Fährhaus in Rothenhusen, das ich ja schon ausgiebig kennenlernen durfte. Ihr könntet also auch hier eine leckere Pause verbringen.

Auch auf dem Schiff werden übrigens die unterschiedlichsten Speisen und Getränke angeboten, so dass ihr ganz entspannt und ohne Ausstieg eure Mahlzeit genießen könnt. Auf dem Schiff gibt es sogar Events wie Schlemmer-, Event- oder Abendfahrten. Ich merke mal wieder: Auf dem Ratzeburger See ist zu jeder Zeit und bei jedem Wetter ordentlich was los.

Die Zeit vergeht wie im Fluge auf dem gemütlichen Schiff und nach etwa einer Stunde legen wir wieder an der Schlosswiese an, von wo aus es zum letzten Stopp für dieses Wochenende geht.



Genussvoller Tagesausklang in der Römnitzer Mühle


Die Römnitzer Mühle ist der perfekte Abschluss für dieses wunderschöne Wochenende. Sie ist richtig idyllisch in der Gemeinde Bäk am Ostufer des Ratzeburger Sees gelegen. Obwohl das Wetter am Nachmittag nicht mehr richtig nach Sommer aussieht, bin ich sofort verzaubert von diesem herrlichen Ort. Hier können die Gäste direkt am Ratzeburger See sitzen und Speisen aus der deutsch-italienischen Küche kosten. Und wer hier gar nicht mehr weg möchte, der kann praktischerweise gleich im Hotel der Römnitzer Mühle übernachten.



Uns zwingt der aufkommende Regen zwar nach drinnen, aber auch hier ist es richtig gemütlich. Mit Blick auf den Ratzeburger See lasse ich dieses außergewöhnliche Wochenende Revue passieren. Ich durfte das erste Mal segeln, SUP fahren, eine herrliche Schiffstour erleben, in einem gemütlichen Camping-Fass schlafen und hervorragend essen im Fährhaus Rothenhusen, beim Lödings Bauernhof und in der Römnitzer Mühle.


Ich hätte mir kein schöneres Wochenende am Ratzeburger See vorstellen können. Danke für diese wundervolle Entdeckungstour im Herzogtum Lauenburg.





Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Herzogtum Lauenburg entstanden.







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